Sprachbehinderungen
Wenn jemand Wörter nicht aussprechen kann, kann er eine Sprachbehinderung haben. Bei Sprachbehinderungen kann man Sprache nicht richtig sprechen oder flüssig sprechen. Manchmal verliert man auch die Stimme ganz. Manche Sprachbehinderungen kommen von Geburt an. Andere Ursachen sind zum Beispiel Lernbehinderungen, Hörbehinderungen, Autismus, Hirnverletzungen, Schlaganfall oder Krebs.
Arten von Sprachbehinderungen
Es gibt viele verschiedene Arten von Sprachstörungen. Hier sind einige Beispiele für Sprachbehinderungen:
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Stottern ist eine Sprachbehinderung, bei der man beim Sprechen oft stockt. Wörter oder Teile davon können wiederholt werden, Laute können verlängert oder ganz blockiert werden.
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Cluttering ist eine Sprachbehinderung, die die Sprachflüssigkeit beeinträchtigt. Bei Cluttering wird viel und schnell gesprochen. Die Sätze sind oft nicht vollständig und grammatikalisch falsch. Die Sprache ist klar, aber sie wird schnell schneller. Manchmal ist die Sprache auch schwer zu verstehen.
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Apraxie ist eine Störung, bei der man Schwierigkeiten hat, die Muskeln zum Sprechen zu benutzen. Die Person braucht vielleicht mehrere Versuche, um das richtige Wort zu sagen.
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Dysarthrie ist eine Sprachstörung, die durch eine Hirnschädigung verursacht wird. Die Muskeln, die für das Sprechen wichtig sind, arbeiten nicht richtig. Deshalb sprechen die Betroffenen langsam, undeutlich oder murmeln. Manchmal klingt ihre Stimme heiser oder gehaucht.
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Bei Sprachlautstörungen kann man bestimmte Laute, vor allem Konsonanten, schwer aussprechen. Sie werden als Artikulations- oder phonemische Störung eingestuft.
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Bei Artikulationsstörungen ist es schwer, Laute richtig auszusprechen. Deshalb klingen bestimmte Laute anders.
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Bei phonemischen Störungen ist es schwer, Sprachlaute in einer Sprache zu erkennen. Es werden nur wenige Laute verwendet, was die Bedeutung von Wörtern verändert. Die Wörter “kall” und “tall” werden oft gleich ausgesprochen, obwohl die Person eigentlich das Wort “kall” und seine Bedeutung in ihrer Aussage verwenden möchte.
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Wenn man keine Stimme hat, kann man nicht sprechen.
Kommunikationsmöglichkeiten
Unterstützte und alternative Kommunikation (AAC)
Unterstützte und alternative Kommunikation (AAC) ist eine Art, sich auszudrücken, wenn man nicht sprechen kann. Auch Menschen mit schweren Sprachbehinderungen können AAC nutzen. Sie können damit ihre Sprache ergänzen oder ersetzen. Es gibt zwei Arten von AAC für Menschen mit Sprachbehinderungen: Man kann AAC ohne Hilfsmittel oder mit Hilfsmitteln nutzen.
AAC ohne Hilfsmittel
Bei ungestützten Kommunikationssystemen werden keine Hilfsmittel verwendet. Stattdessen wird sich nonverbal ausgedrückt, also mit Körpersprache, Mimik, Gestik und Gebärdensprache.
Gestützte AKK
Bei gestützten, ergänzenden und alternativen Kommunikationssystemen benutzt man ein Gerät und den eigenen Körper. Die Hilfsmittel können zum Beispiel Bücher, Tafeln, Stifte und Papier sein oder elektronische Geräte, die eine Computerstimme machen. Low-Tech-Kommunikationshilfen brauchen keinen Strom. Die Geräte, die Strom brauchen, sind High-Tech-Kommunikationshilfen. Damit können Menschen Nachrichten speichern und abrufen.
Das folgende Video zeigt, wie AAC Rachel Monk geholfen hat.
Designüberlegungen für Sprachbehinderungen
Designüberlegungen | Warum? |
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Verlassen Sie sich nicht auf Spracheingaben in Apps, Widgets und Spielen. | Menschen mit Sprachbehinderungen können nicht gut sprechen. Sie brauchen deshalb andere Möglichkeiten, um sich auszudrücken. Zum Beispiel Chats, Formulare, E-Mails usw. |