Unbequeme oder stigmatisierende Gestaltungen
Unbequeme oder stigmatisierende Gestaltungen in der physischen Welt
Webdesigns, die unbequem oder stigmatisierend sind
Beispiele für Design-Entscheidungen, die für Menschen mit Behinderung unangenehm oder schlecht sind, sind:
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Eine weniger zugängliche “Version”: Ein Link zu einer Website, die eine “barrierefreie Version” anbietet. Diese Version ist eine abgespeckte Textversion mit einigen Funktionen. Es ist nicht gut, wenn man die Hauptwebsite gar nicht nutzen kann. Und es ist auch nicht gut, weil die Person merkt, dass sie ein schlechteres Design bekommt als der Rest der Bevölkerung.
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Sie können uns anrufen, wenn Sie Hilfe bei der Nutzung der Website brauchen. Eine Website, die man nicht erreichen kann. Darauf steht eine Telefonnummer. Menschen mit Behinderung können dort anrufen. So bekommen sie Hilfe. Auch wenn die Website das von Anfang an hätte machen sollen. In diesem Fall muss die Person ihre Behinderung offenbaren. Das kann stigmatisierend sein. Wenn die Person außerhalb der Geschäftszeiten anruft, geht niemand ans Telefon. Sie kann dann erst am nächsten Tag oder nach dem Wochenende erreichen, was sie wollte. Das ist unpraktisch.
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PDF-Dokument nicht zugänglich. Auf Webseite wird zu einer E-Mail-Adresse verlinkt, die besagt, dass die barrierefreie Version auf Anfrage erhältlich ist. Auch hier gibt es die gleichen Probleme wie beim letzten Mal: Man muss sagen, dass man behindert ist und eventuell lange warten.
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Ein Widget, das für die Mausinteraktion entwickelt wurde, verfügt über Barrierefreiheitsfunktionen. Diese sind aber nicht intuitiv und wurden nur zur Erfüllung von Barrierefreiheitsstandards hinzugefügt.
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Hier wird erklärt, warum einige Widgets nicht barrierefrei sind. Ein komplexes Widget wie eine Chemielabor-Simulation kann für Benutzer ohne Behinderungen schwer barrierefrei gestaltet werden. Deshalb gibt es eine Textbeschreibung, die erklärt, was Sie erleben oder lernen sollen. Die Informationen sind für alle da, aber man kann das Widget nicht gleich gut nutzen.